Wie genau läuft das ab?
Und warum tut sich ein Mensch so etwas freiwillig an?
Bad Eisenkappel |
Die Kältekammer des Kurhauses besteht aus drei jeweils zwei mal drei Meter großen Räumen. Im ersten ist es minus 10 Grad kalt, im zweiten minus 60 Grad, im dritten minus 110 Grad. Bewegung ist dabei immer wichtig, auch die Atmung (kurz einatmen und lang ausatmen). Getragen werden Badehose, feste Schuhe, Mund- und Nasenschutz, Handschuhe und Stirnband. Sonst nichts!
Die Kältekammern |
Um sich an die tiefen Temperaturen zu gewöhnen, geht es also vorerst kurz in die erste Kammer mit minus 10 Grad, dann weiter in eine minus 60 Grad kalte Vorkammer. Man durchschreitet beide und gelangt in die minus 110 Grad kalte Hauptkammer. Hier bleibt der Patient dann drei Minuten. Man setzt sich nicht nieder, sondern bewegt sich, indem man langsam umher geht
Leicht bekleidet in der Kältekammer |
Wirkungsweise – Kälte nimmt den Schmerz
Und genau das war der Grund dieser "Tortour", die in Wahrheit aber keine ist. Die Kältekammer wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Ziel einer solchen Behandlung ist zudem die Beschleunigung von Regenerations- und Heilprozessen (auch für Sportler interessant). Spannungszustand, Durchblutung und Stoffwechsel der Skelettmuskulatur werden beeinflusst.
Das war's für heute! |
Die Ganzkörperkältetherapie lindert die Schmerzen und zwar egal welche Ursache sie haben. Besonders geeignet sei sie bei:
- chronischen Schmerzen
- entzündlichen oder degenerativen Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen
- Rheumabeschwerden (z.B. bei primär chronischer Polyarthritis oder Morbus Bechterew)
- Muskelschmerzen
- weichteilrheumatische Erkrankungen, z.B. Fibromyalgie
- Schmerzen nach Operationen und Verletzungen
- akuten Sportverletzungen
- akuten Schmerzen
Uns hat es in Summe gut getan und für mich als Rheumatiker darf ich berichten, dass die Schmerzen weniger wurden. Nachdem der Zustand wahrscheinlich nicht ewig währt, werde ich die Behandlung gerne wiederholen!
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