Schließe ab, mit dem was war. Sei glücklich, über das was ist.
Bleibe offen, für das was kommt. Das Leben ist schön!
Von einfach war nie die Rede!
Warum? Davon gleich mehr!
Familiäres Drama
Mein Bruder ist siebzehn Jahre jünger als ich, beruflich sehr erfolgreich und seit ein paar Jahren allein stehend. Unser Verhältnis beschreibe ich als sehr gut, auch weil uns der Vater sehr früh (ihm zu früh) abhanden kam und ich teilweise dessen Rolle übernahm!
Als ich ihn im Dezember 2018 hilflos in seiner Wohnung fand, ins Krankenhaus einliefern ließ war ich tief betroffen, hatte aber keine Ahnung von dem was da noch kommen sollte. Daher schrieb ich vor einem Jahr "Zum Zeitpunkt des Schreibens ist noch vieles offen ..."
Heute, nach einigen schweren Operationen, monatelangem künstlichem Tiefschlaf, künstlicher Ernährung, Blindheit, Übernahme der Verantwortung durch Erwachsenenvertretung, elf zermürbenden Monaten Krankenhausaufenthalt und Überstellung in ein Heim ist klar, ohne fremde Hilfe geht gar nichts mehr! Das Schicksal hat in höchster Brutalität zugeschlagen und das vergangene Jahr natürlich massiv beeinflusst. Mehr will ich dazu nicht schreiben!
Private Highlights
Meine eigene Familie liebe ich über alles und ist auch der Kraftanker in meinem Leben. So gab (und gibt) in unserer Familie auch sehr erfreuliches, auch wenn es nicht immer im vollen Ausmaß wahrgenommen wird. Hatte 2018 die ältere Tochter geheiratet und die Jüngere Nachwuchs erhalten, so war es im Vorjahr umgekehrt.
In der südsteirischen Weinstraße gab es eine wunderschöne Hochzeit, die unter dem Motto "klein aber fein" stand. Das Wetter war traumhaft, die Gegend sowieso und der Kreis der Gäste sehr familiär. Auch ich hatte wieder für einen besonderen Auftritt gesorgt. Denn, war ich im bei der Älteren als Tänzer mit einer Vater-Tochter-Tanzdarbietung der Extraklasse im Einsatz, so versuchte ich mich diesmal als Sänger. Aber nicht irgendwie, sondern ich textete dafür ein komplettes Lied um, welches dann inhaltlich perfekt passte.
Zu unserer Freude kam im Herbst unser zweiter Enkel auf die Welt, für Stammhalter ist nun gesorgt. Und erfreulich ist auch, den Töchtern und ihren Familien geht es sehr gut!
Mein 70er
Ich gehöre ja zu jenen Menschen die gerne etwas unternehmen. Nachdem ich im Juni 70 Jahre alt wurde gab es ganz besondere Pläne, von denen genau gar keiner umgesetzt werden konnte. Keine große Reise, kein Urlaub. Sogar als wir wirklich einen Kurzurlaub machen wollten wurden wir - das Meer in Sichtweite - von den Ärzten meines Bruders wieder "zurückgepfiffen", da sich sein Zustand rapid verschlechtert hat.
Mit der "Entschädigungen" konnte ich aber gut leben. Einmal weil ich am Geburtstag einen ausgesprochen schönen Abend mit meinen Lieben in dem herrlichen Weingut Taggenbrunn verbringen konnte und wir Tags darauf einen gemeinsamen Tagesausflug an den Bleder See im nahen Slowenien unternahmen. Und zum anderen, weil ich einen gemeinsamen Geburtstagabend mit meinem nahezu zeitgleich 70jährigen Schulfreund und Starkoch Wolfgang Puck verbringen konnte, der in seiner Heimat urlaubte.
Gesundheit
Dieses Thema ist ja ein Fixpunkt bei jedem Jahreswechsel und somit auch bewährter Bestandteil aller Neujahrswünsche. Ist auch logisch und verständlich, ist die Gesundheit doch unser höchstes Gut, wird aber sehr oft missachtet, so lange alles passt!
Jene die meinen Blog hin und wieder lesen wissen, dass dies auch bei mir der Fall war, bis ich im Jahr 2011 von schweren Rheuma (genauer gesagt Rheumatoide Arthritis) erfasst wurde und mich viele Monate kaum mehr bewegen konnte und unter höllischen Schmerzen litt. Und das als Läufer mit zahlreichen Marathons in den Beinen.
Da ich sehr konsequent daran arbeitete diese unangenehme Krankheit in den Griff zu bekommen war der Erfolg meiner Bemühungen eine Frage der Zeit. Bei meiner aktuellen Untersuchung bei meiner Rheumatologin wurde mir bescheinigt, dass nahezu geheilt bin. Nahezu bedeutet, dass es noch Auswirkungen gibt, mich diese aber nicht mehr belasten. Eine überaus erfreuliche Nachricht die zeigt, dass man auch Krankheiten dieser heimtückischen Art in den Griff kriegt und dass man nie aufgeben soll. Nie!!
Die sportliche Bilanz
Berufliches
Eigentlich bin ich ja seit dem Jahr 2011 in Pension, arbeite aber noch immer gerne und bin daher nach wie vor selbstständig tätig. Einen Teilbereich meiner Arbeit habe ich aber mit Ende 2019 beendet, jene des (von vielen sehr liebevoll und wertschätzend titulierten) Gründervaters, den ich knapp 25 Jahre mit viel Herzblut ausübte. Es war eine wunderbare Zeit, Beruf und Berufung zugleich.
Ich bin sehr dankbar in dieser Zeit eine vierstellige Zahl (!) an Unternehmensgründungen begleitet zu haben, von denen der Großteil sehr nachhaltig und erfolgreich ausgefallen ist. Dass meine Arbeit - sowohl bei Geschäftspartnern, wie auch meiner Hauptzielgruppe - auf fruchtbaren Boden gefallen ist, zeigte die Abschlussveranstaltung im Oktober, die mir echt unter die Haut ging und bei der mir überdurchschnittlich viel Ehre zuteil wurde.
Conclusio
Ich gestehe, dass ich trotz fortgeschrittenem Alter, immer wieder Dinge erlebe, die ich nicht für möglich gehalten habe. Ich gestehe auch, dass ich auf manche gerne verzichtet hätte. Aber ich bin an den Schicksalen gewachsen, auch weil mir irgendwann bewusst wurde, schöne und weniger schöne Momente gehören zum Alltag. Leider haben viele Menschen verlernt die täglichen Wunder bewusst wahrzunehmen, geschweige denn, diese zu genießen.
Daher beende ich den Beitrag wieder mit einem Spruch, der wie folgt lautet:
Glück ist nicht wenn du keine Probleme hast
sondern die Fähigkeit besitzt mit ihnen umzugehen
In diesem Sinne, alles Gute im neuen Jahr mit viel Gesundheit und vielen schönen Momenten.
Meine eigene Familie liebe ich über alles und ist auch der Kraftanker in meinem Leben. So gab (und gibt) in unserer Familie auch sehr erfreuliches, auch wenn es nicht immer im vollen Ausmaß wahrgenommen wird. Hatte 2018 die ältere Tochter geheiratet und die Jüngere Nachwuchs erhalten, so war es im Vorjahr umgekehrt.
In der südsteirischen Weinstraße gab es eine wunderschöne Hochzeit, die unter dem Motto "klein aber fein" stand. Das Wetter war traumhaft, die Gegend sowieso und der Kreis der Gäste sehr familiär. Auch ich hatte wieder für einen besonderen Auftritt gesorgt. Denn, war ich im bei der Älteren als Tänzer mit einer Vater-Tochter-Tanzdarbietung der Extraklasse im Einsatz, so versuchte ich mich diesmal als Sänger. Aber nicht irgendwie, sondern ich textete dafür ein komplettes Lied um, welches dann inhaltlich perfekt passte.
Zu unserer Freude kam im Herbst unser zweiter Enkel auf die Welt, für Stammhalter ist nun gesorgt. Und erfreulich ist auch, den Töchtern und ihren Familien geht es sehr gut!
Mein 70er
Ich gehöre ja zu jenen Menschen die gerne etwas unternehmen. Nachdem ich im Juni 70 Jahre alt wurde gab es ganz besondere Pläne, von denen genau gar keiner umgesetzt werden konnte. Keine große Reise, kein Urlaub. Sogar als wir wirklich einen Kurzurlaub machen wollten wurden wir - das Meer in Sichtweite - von den Ärzten meines Bruders wieder "zurückgepfiffen", da sich sein Zustand rapid verschlechtert hat.
Mit der "Entschädigungen" konnte ich aber gut leben. Einmal weil ich am Geburtstag einen ausgesprochen schönen Abend mit meinen Lieben in dem herrlichen Weingut Taggenbrunn verbringen konnte und wir Tags darauf einen gemeinsamen Tagesausflug an den Bleder See im nahen Slowenien unternahmen. Und zum anderen, weil ich einen gemeinsamen Geburtstagabend mit meinem nahezu zeitgleich 70jährigen Schulfreund und Starkoch Wolfgang Puck verbringen konnte, der in seiner Heimat urlaubte.
Gesundheit
Dieses Thema ist ja ein Fixpunkt bei jedem Jahreswechsel und somit auch bewährter Bestandteil aller Neujahrswünsche. Ist auch logisch und verständlich, ist die Gesundheit doch unser höchstes Gut, wird aber sehr oft missachtet, so lange alles passt!
Jene die meinen Blog hin und wieder lesen wissen, dass dies auch bei mir der Fall war, bis ich im Jahr 2011 von schweren Rheuma (genauer gesagt Rheumatoide Arthritis) erfasst wurde und mich viele Monate kaum mehr bewegen konnte und unter höllischen Schmerzen litt. Und das als Läufer mit zahlreichen Marathons in den Beinen.
Da ich sehr konsequent daran arbeitete diese unangenehme Krankheit in den Griff zu bekommen war der Erfolg meiner Bemühungen eine Frage der Zeit. Bei meiner aktuellen Untersuchung bei meiner Rheumatologin wurde mir bescheinigt, dass nahezu geheilt bin. Nahezu bedeutet, dass es noch Auswirkungen gibt, mich diese aber nicht mehr belasten. Eine überaus erfreuliche Nachricht die zeigt, dass man auch Krankheiten dieser heimtückischen Art in den Griff kriegt und dass man nie aufgeben soll. Nie!!
Die sportliche Bilanz
Diese ist heuer ziemlich mickrig! Dass die Distanzen mit zunehmendem Alter geringer werden ist klar. So oder so komme ich pro Woche höchst selten über 40 Kilometer. Da ich aber mental - durch die familiären Umstände (dazu zählt auch meine betagte Mutter) - ziemlich belastet bin weiß ich oft nicht wie weit mich die Füße tragen.
Dass ich heuer mit 900 Kilometern weit unter meinen üblichen Erwartungen lag verwundert daher überhaupt nicht. Ich bin aber über jeden Kilometer sehr froh und dankbar. Auch weil sehr viele Laufeinheiten dabei waren, die meiner Seele gut getan haben
Dass ich heuer mit 900 Kilometern weit unter meinen üblichen Erwartungen lag verwundert daher überhaupt nicht. Ich bin aber über jeden Kilometer sehr froh und dankbar. Auch weil sehr viele Laufeinheiten dabei waren, die meiner Seele gut getan haben
Berufliches
Eigentlich bin ich ja seit dem Jahr 2011 in Pension, arbeite aber noch immer gerne und bin daher nach wie vor selbstständig tätig. Einen Teilbereich meiner Arbeit habe ich aber mit Ende 2019 beendet, jene des (von vielen sehr liebevoll und wertschätzend titulierten) Gründervaters, den ich knapp 25 Jahre mit viel Herzblut ausübte. Es war eine wunderbare Zeit, Beruf und Berufung zugleich.
Ich bin sehr dankbar in dieser Zeit eine vierstellige Zahl (!) an Unternehmensgründungen begleitet zu haben, von denen der Großteil sehr nachhaltig und erfolgreich ausgefallen ist. Dass meine Arbeit - sowohl bei Geschäftspartnern, wie auch meiner Hauptzielgruppe - auf fruchtbaren Boden gefallen ist, zeigte die Abschlussveranstaltung im Oktober, die mir echt unter die Haut ging und bei der mir überdurchschnittlich viel Ehre zuteil wurde.
Conclusio
Ich gestehe, dass ich trotz fortgeschrittenem Alter, immer wieder Dinge erlebe, die ich nicht für möglich gehalten habe. Ich gestehe auch, dass ich auf manche gerne verzichtet hätte. Aber ich bin an den Schicksalen gewachsen, auch weil mir irgendwann bewusst wurde, schöne und weniger schöne Momente gehören zum Alltag. Leider haben viele Menschen verlernt die täglichen Wunder bewusst wahrzunehmen, geschweige denn, diese zu genießen.
Daher beende ich den Beitrag wieder mit einem Spruch, der wie folgt lautet:
Glück ist nicht wenn du keine Probleme hast
sondern die Fähigkeit besitzt mit ihnen umzugehen
In diesem Sinne, alles Gute im neuen Jahr mit viel Gesundheit und vielen schönen Momenten.
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