Es war im September, als meine Frau und ich uns zu einem einem Fahrsicherheitstraining für Senioren beim Fahrtechnikzentrum des ÖAMTC (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club) angemeldet und kurze Zeit später dann auch gemacht haben. Lerne Deine Grenzen und die Deines Fahrzeugs kennen, lautete also das Motto des Tages
Zu Beginn gab es - als wichtige Vorstufe - den theoretischen Teil. Dann gings ans Eingemachte, die Praxis auf der Piste, die jeder Teilnehmer im eigenen Auto durchführen musste. Irgendwie logisch! Nachdem wir zuerst bei den Hütchen ein wenig Slalom fuhren lernten wir bald darauf den Bremsweg unserer Autos kennen. Die Formel dazu ist ganz einfach: Geschwindigkeit x Straßenverhältnisse x Reaktionsfähigkeit ergibt den Bremsweg. Und da gab es dann schon die ersten Überraschungen! Auch in Punkto Reifen!
Eine Übung bestand darin, vor einem Hindernis rechtzeitig zu bremsen. Wobei unser Glück war, dass die Hindernisse aus Wasserstrahlen waren, die allerdings zu den ungünstigsten Momenten aus dem Boden kamen. Wobei ich bald merkte, dass es mir zumeist sehr gut ging, aber nicht immer. Z.B. als es darum ging vor einem plötzlichen Hindernis richtig vorbeizufahren. Einmal links, einmal rechts, je nachdem wo das Wasser plötzlich hochschoss. Einmal lag ich daneben. Dabei hätte ich nur auf meine Frau achten müssen, die mit ihrem roten Flitzer alles richtig gemacht hat!
Nachdem ich bereits einmal so ein Training absolvierte hatte freute ich mich schon (mit Bauchkribbeln) auf das Highlight - die heimtückische Schleuderplatte stand am Plan. Das bedeutet, dass während der Fahrt plötzlich das Heck ausbricht und du das Auto so schnell wie möglich in die Spur bringen musst.
Es wäre unsinnig hier auf alle Details einzugehen, daher habe ich etliche Übungen in einem Video zusammengefasst. Man sieht und spürt hier ein wenig den Reiz, den so ein Tag bei den Teilnehmern hinterlässt!
Es ist also naheliegend, dass der Tag meiner Frau und mir viel Spaß bereitet hat. Was aber noch wichtiger war, war der Lerneffekt aus dem Training. Man lernt das Auto besser kennen und lernt besser zu reagieren. Großes Lob gilt dem Trainer, der auch im Auto mittels Funk immer dabei war. Sogar bei den Fehlern (die jeder von uns machte) fand er Worte die einem Lob sehr ähnlich waren, die Art wie behutsam er seine Korrekturen verpackte klang sehr motivierend. Vielen Dank an dieser Stelle!
Conclusio:
Man sollte das Geld nicht scheuen (kostet eh nicht viel) und so ein Training in regelmäßigen Abständen machen. Also nicht nur bei zunehmendem Auto, sondern vielleicht auch, wenn man wieder einmal ein neues Auto hat (die können ja immer mehr). Oder wenn einem bestimmte Verkehrssituationen oder Straßenverhältnisse nicht behagen. Ich fahre nachts z.B. ungern und Schneefahrbahnen mag ich noch immer nicht, obwohl wir jeden Winter genug davon haben. Man lernt besser damit umzugehen. Es lohnt sich!
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