Wien kann man zu jeder Jahreszeit besuchen, hat aber natürlich in der Vorweihnachtszeit einen ganz besonderen Reiz. Zuerst ging es aber zum Check-In in das Hotel Zeitgeist-Vienna, welches wir das erste Mal buchten, da es auch sehr zentral in der Nähe des Hauptbahnhofes gelegen ist. Ein sehr modernes, aber auch gemütliches Hotel, mit ruhigen Zimmern, gutem Frühstück und freundlichem Service. Ideal für einen Städtetrip!
Diesen begannen wir mit einem abendlichen Bummel in die Wiener Innenstadt, die wir problemlos mit der U-Bahn erreichten. Das Ziel war der Stephansplatz auf dem sich Menschenmassen aus vielen Nationen tummelten, wie ich sie zuvor in dieser Stadt noch nie gesehen hatte. Wir bummelten über den noblen Graben Richtung Hof, wo uns ein kleinerer, aber sehr edler Weihnachtsmarkt erwartete. Traditionell und modern ist hier die Devise.
Nachdem sich auch der Magen meldete gingen wir zu zum Speckstandl, wo wir ein gutes Würstel verzehrten und mit einem Apfelpunsch innerlich wärmten.
Unweit vom Hof gibt es noch den kleinen, aber feinen Altwiener Christkindlmarkt bei der Freyung. Auch hier steht die Tradition im Vordergrund. Da wir aber schon etwas müde waren gab es nur noch eine kurze Ehrenrunde, um dann recht bald im Hotel ausruhen zu können
Der nächste, volle Tag war voll der Kultur gewidmet. Den Anfang machte die Ausstellung "Realität und Fiktion" von Gottfried Helnwein in der Albertina. Die Bilder des künstlerischen Grenzgängers sind realitätsnah und doch Fiktion. Bilder, denen man sich schwer entziehen kann, die nachdenklich machen und immer wieder das verletzte Kind hervorheben. Der ewige Provokateur scheut sich auch nicht Hitler mit Mickey Mouse zu vereinen, wobei Letzere einen Fixplatz in seinen Werken zu haben scheint! Eine grandiose Ausstellung mit dem Prädikat sehenswert!!Einen Kontrast dazu gab es am Nachmittag als wir zur Marx-Halle fuhren um uns die Tutanchamun-Ausstellung anzusehen! Es geht hier um den jungen Pharao, dessen Grab vor ca. 100 Jahren vom britischen Archäologen Howard Carter entdeckt worden war. Berühmt wurde er nicht durch seine Taten als Lebender, sondern aufgrund seines Grabes. Das wurde nur deshalb so bekannt, weil es als einziges nicht von Grabräubern geplündert worden war. In der Ausstellung gab es Einblicke in die Geschichte, wobei vor allem die Multimedia-Show sehr beeindruckend war!Am Abend dann das Highlight unseres Wien-Aufenthaltes, der Besuch des Falco-Musicals "Rock me Amadeus" im Ronacher, wobei wir uns zuvor noch im nahegelegenen Restaurant "Zum Kellergwölb" stärkten. Einem typisch Wiener Gasthaus mit einer leckeren Speisenauswahl! Zum Musical-Stück selbst muss ich erwähnen, dass ich mich selbst nicht unbedingt als Falco-Fan bezeichnen kann, dass er ein Ausnahmekünstler war ist unbestritten. Aber egal, ob man Falco mag oder nicht, die Umsetzung seiner Geschichte ist sensationell gut gelungen. und der geniale Hauptdarsteller Moritz Mausser der Kunstfigur Falco ein neues Leben einhaucht. Ein tolles Musical, welches ich gerne als sehenswert empfehle!
Wie am Anreisetag auch, besuchten wir auch bei der Heimreise Verwandte in Wien, die sich über unser Kommen freuten. Alles in allem war es ein mehr als gelungener und abwechslungsreicher Wien-Trip, mit einem kleinen Schönheitsfehler, denn zu Hause angekommen waren meine Frau und ich ein paar Tage danach leider mit Corona angesteckt ;-(
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