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Terminal, das Original mit Tom Hanks |
Der erste Versuch der Reise von Dubai zu den Malediven ging gründlich daneben und erinnert ein wenig an den Film namens "
Terminal", in dem Tom Hanks am JFK-Flughafen in New York strandet. Bei uns gab es einen anderen Grund, warum wir länger als geplant am Flughafen in Dubai bleiben mussten. Und das kam so:
Wie im
ersten Teil meines Reiseberichtes erzählt, gab es bei unserem Urlaub bekanntlich zwei Reisegruppen (eine aus Wien und unsere aus Salzburg) die dann vor Ort in eine zusammengeführt wurden. Die Flüge waren jedoch zu unterschiedlichen Zeiten! Während die Wiener Gruppe bereits am 02. Juli zu den Malediven weiterreiste, war unser Flug einen Tag später anberaumt! Am 3. Juli wurden wir um 08:00 Uhr vom Bus beim Hotel abgeholt, denn um ca. 10:00 Uhr sollte es für uns losgehen.
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Beim Check in kein Durchkommen |
Beim Check-in im
Dubai-Airport konnte meine Frau erst im dritten Anlauf durch, da es anscheinend Probleme gab den Pass zu erkennen. Ich wartete und fotografierte sie dabei, ein vielleicht entscheidender Fehler, von dem wir zu diesem Zeitpunkt noch nichts ahnten! Nachdem wir noch Zeit hatten bummelten wir noch durch Duty Free und die vielen Geschäfte, die es in diesem riesigen Flughafen gab und stärkten uns noch bei Kaffee und Kuchen. Bald war es an der Zeit zum Gate zu gehen, unser Flug wurde aufgerufen!
Wie immer fragte ich meine Frau nach Reisepass und Bordkarte, die meistens sie in Verwahrung hat. Diesmal jedoch nicht! Ich allerdings auch nicht!! Leichte Panik machte sich breit! Und obwohl wir meine Rucksack und die Handtasche meiner Frau durchsuchten, war nichts zu finden! Wir fragten beim Gate, ob wir dennoch mittfliegen können, zumal ich den Pass auch als PDF dabei hatte. NEIN, der muss physisch vorhanden sein, lautete die Antwort!
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Bordkarte und Pass wieder gefunden! |
Wir hatten nur mehr 15 Minuten bis zur "closed"-Meldung, die Zeit rann uns davon! Nächster Schritt - Security! Ein freundlicher Mann bat uns noch einmal alle Taschen in Ruhe zu öffnen (Ruhe, der hat Humor!). Nichts! Während wir bereits wussten,
dass der Flieger ohne uns zu den Malediven abhebt, gingen alle Stationen, wie Klo, Geschäfte und Kaffeehaus durch. Wieder nichts! Nach einer Stunde des Suchens kam die Meldung, dass
Pass und Bordkarte beim Check-in gefunden wurden und dort abzuholen sind! Also habe ich während des Fotografierens beides wahrscheinlich weggelegt und vergessen! Wichtig ist aber, dass der Pass gefunden wurde, denn sonst hätte die Reise hier geendet. Jene am Flughafen begann aber genau jetzt!
Wir mussten zuerst einmal
den Flug nach Male stornieren, der mit
Fly Dubai, einer Tochter von Emirates, getätigt wurde. Bis das so weit war verging eine Ewigkeit, zumal wir ständig im Kreis geschickt wurden und das Englisch des, zumeist ausländischen (Inder, Chinesen), Bodenpersonals sehr hart und ziemlich unverständlich war. Immer wieder hieß es, zurück zum Start! Nächster Schritt,
ein neuer Flug musste gebucht werden! Wieder ging die Suche los! Sehr viele Angestellte an den Schaltern waren zudem sehr unfreundlich! Irgendwann war es so weit und wir buchten einen Flug zum nächsten Urlaubsort um ca. 400,- Euro für beide Personen! der Preis ging in Ordnung, weil der Fehler außerdem bei mir lag!
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Warten, warten & warten am Airport |
So, der nächste Flug war allerdings um 03:00 Uhr des nächsten Tages. Ein Hotel buchen ergab keinen Sinn! So vertrieben wir die Zeit mit Kaffeehaus-Besuchen, in Gaststätten und auch, indem wir auf den harten Stühlen herumlungerten. Zum Zeitvertreib fuhren wir zwischendurch mit der Metro vom Flughafen bis zum anderen Ende der Stadt und wieder zurück. Auch wenn auf diesem Airport rund um die Uhr reger Betrieb herrscht, es dauerte, bis wir endlich erlöst waren!
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Müde aber endlich im Flieger |
Die Zeit wollte nicht und nicht vergehen, dennoch versanken wir zeitig in der Früh in den Stühlen des Flugzeuges! Obwohl es viel Platz in der Maschine gab, war an ein Schlafen nicht zu denken.
Gegen 09:00 Uhr war es dann so weit, wir landeten ca. 24 Stunden nach dem Missgeschick in Male. Nachdem wir der Reiseleitung unsere Ankunft angekündigt haben, wurden wir am Flughafen empfangen und in eines der Schnellboote verfrachtet, die den Transfer zu den Inseln übernehmen (die Urlaubsgäste die zu den entfernteren Inseln wollen, werden vorwiegend in Wasserflugzeugen transportiert).
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Mit Verspätung auf den Malediven |
Endlich waren wir im Paradies angekommen! Nach der Begrüßung durch Angestellte und die Ressort-Leiterin des
Adaaran Select Hudhuranfushi ging es bald in unser Strandhaus (ein Meerhaus wollten wir nicht), wo wir uns endlich unserer Kleidung entledigen (in der wir bereits knapp 30 Stunden steckten) und frisch machen. Versäumt hatten wir gegenüber dem anderen Teil der Reisegruppe, die am Nachmittag des Vortages ankam) nicht viel, die anderen hatten allerdings eine angenehmere Nacht!
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